Die Sprache des Kunden zu sprechen bedeutet im digitalen Gebäude die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden zu kennen und zu verstehen.
Als digitaler Dienstleister und Integrator für intelligente Lösungen in Gebäuden und Arealen liegt eine unserer Kernkompetenzen im Verstehen, was unsere Kunden in ihrem Smart Home oder Smart Building an Anwendungen umgesetzt haben wollen.Da der Kunde nicht in „Technik denkt“ haben wir es uns angeeignet, die vom Kunden gewünschten Anwendungen und Lösungen mittels „Fragebogen“, am besten noch vor Definition des Leistungsverzeichnisses, abzuholen. Obwohl dies ein sehr rudimentäres Vorgehen ist, stellen wir immer wieder fest, dass die Diskussionen mit den Kunden sehr wertvoll ist. Wir setzen diese Vorgehensweise sowohl im Smart Home Bereich wie auch in gewerblichen Lösungen, im Zweckbau oder generell im Smart Building Bereich ein. Nachfolgend wollen wir mit einem Auszug aus unserem „Fragebogen“ einen kleinen Einblick geben, was wir bei der Ermittlung der Bedürfnisse mit unseren Kunden diskutieren;
Heizung
- Beim Thema Heizen wünsche ich mir die Möglichkeit, für einen Raum eine Wunschtemperatur vorgeben zu können. So habe ich immer genau die gewünschte Temperatur und vermeide übermässiges heizen.
- Auch möchte ich Zeitprogramme hinterlegen können. So wird immer dann die gewünschte Temperatur gewährleistet, wenn ich sie benötige. Damit vermeide ich unnötiges Heizen während Abwesenheitszeiten und spare Energie
- Die Raumheizung soll nur bei echter Anwesenheit erfolgen. So wird die Heizung reduziert, wenn ein Raum ausserhalb der Zeitprogramme nicht genutzt wird.
- Um kostspielige Wärmeverluste zu vermeiden, soll die Heizung automatisch abgesenkt werden, sobald bei kalten Aussentemperaturen ein Fenster geöffnet wird.
- Die Heizung soll sich dahingehend selbst optimieren, wann sie anfängt und aufhört zu heizen, um zu den Anwesenheitszeiten die gewünschte Temperatur zu gewährleisten.
Beleuchtung
- Ich wünsche mir die Möglichkeit, das Licht von mehreren Stellen aus schalten oder dimmen zu können. So kann ich das Licht z.B. sowohl über den Wandtaster als auch vom Schreibtisch auf die gewünschte Lichtstärke einstellen.
- Die Wandschalter sollten jederzeit individuell und ohne Zusatzkosten versetzt werden können. Falls sich ein Büro oder Wohnraum in Grösse oder Struktur verändert, soll die Wandschalter frei positionierbar sein.
- Bei bestimmten Situationen brauch ich bestimmte Lichtstimmungen (Verkaufsräumlichkeiten, Abend, TV usw.) Deshalb will ich Lichtszenen per Taster oder über eine Visualisierung schalten können.
- Ich wünsche mir die Möglichkeit, mit einem Wandtaster mehrere Leuchten bzw. Leuchtgruppen auf einmal Schalten oder dimmen zu können.
- Um Energie zu sparen, möchte ich, dass sich das Licht beim Betreten eines Raumes automatisch einschaltet und danach ebenso wieder abschaltet.
- Die Räume sollen immer nur so stark beleuchtet werden, wie nötig. Anstatt das Licht stets ganz einzuschalten, soll es immer nur so hell sein wie nötig ist, um den fehlenden Beleuchtungsanteil auszugleichen.
Sicherheit
- Einbrüche oder Ähnliches sollen erkannt und gemeldet werden. Gleichzeitig sollen einige Leuchten selbständig eingeschaltet werden, um so Einbrecher nach Möglichkeit sofort zu vertreiben.
- Am Gebäude sollen aussen Bewegungsmelder, IP-Kameras und Strahler angebracht werden, um frühzeitig Einbrecher abzuschrecken. Allerding muss ich diese abschalten können, wenn ich mich z.B. auf einem Teil der Anlage ungestört aufhalten möchte.
- Rauchmelder geben mir ein Gefühl von Sicherheit. Wenn ein Feuer erkannt wird, schlagen alle Melder im Gebäude gleichzeitig Alarm. Genau dann soll die Beschattung hochfahren, um die Fluchtwege ins Freie sicherzustellen.
- An den Fenstern im Erdgeschoss sollen Fensterkontakte mit Glasbruchsensor angebracht werden. Falls ein Glasbruch angezeigt wird, soll die Alarmfunktion (Lichter an, Sirene) ausgelöst werden.
- Rohrbrüche oder anderer übermässiger Wasseraustritt soll erkannt und gemeldet werden. Teure Folgeschäden können hierdurch vermieden bzw. reduziert werden.
Allgemein
- Dem technischen Dienst oder Liegenschaftsverwalter soll eine Visualisierung als Unterstützung zur Verfügung stehen.
- Die Visualisierung muss so realisiert werden, dass diese mit allen gängigen Webbrowsern (webbasierend) funktioniert.
- Im Treppenhaus soll das Licht bedarfsgerecht (bei Bewegung und nur so hell wie es nötig ist), angehen. Um Energie zu sparen ist lediglich der fehlende Beleuchtungsanteil auszugleichen.
- Im Treppenhaus soll die Möglichkeit bestehen, Lichtszenen (Abend, Wochenende, Events) zu schalten
- Die Allgemein Räume sollen immer nur so stark beleuchtet werden wie nötig. Anstatt das Licht stets ganz einzuschalten, soll es immer nur so hell sein, wie nötig, um den fehlenden Beleuchtungsanteil auszugleichen
- Für die Allgemein- Räume soll ein Lichtschalter bestehen, mit dem ich alle Lichter ein- oder ausschalten kann.
- Es soll die Möglichkeit bestehen allfällige Fremdsysteme (Alarm, Brandmeldeanlagen usw.) in ein Leitsystem zu integrieren
- Bei den Technikräumen sollen mittels Bewegungsmelder vermieden werden, dass Lichter über Tage hinweg leuchten ohne dass jemand anwesend ist
Gerade so wichtig wie die Erfassung der Kundenbedürfnisse ist die Erfassung des Nutzerverhaltens. Dies vor allem bei gewerblichen Bauten, wo mehrere Mieter aus unterschiedlichen Branchen ein anderes Nutzerverhalten aufweisen und somit auch andere Bedürfnisse haben werden.
Wenn Sie als Bauherr, Architekt oder Fachplaner weitere Fragen zur Ermittlung der Kundenbedürfnisse haben, erreichen Sie uns unter 00423 392 35 10 oder .
